Thema: Janus - Die Tage werden enger |
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Das Ende der Welt ist nicht weit fort
von ihrem Zimmer unterm Dach.
Nachts kommt ein harter Wind von dort
der lässt sie frösteln, hält sie wach.
Durch einen Riss am Himmel
sieht sie wie die Zeit vergeht.
Sieht das Chaos, sieht die Sterne
und wie schnell die Welt sich dreht.
Die Tage werden enger
die Wege länger.
Es wird nichts mehr kommen
ihr Abstieg hat begonnen.
Sie sieht nicht mehr hin.
Ein Leben wartet
irgendwo da draußen auf sie.
Eines, das all die Mühen lohnt.
Sie sagt, sie sucht es Morgen
und manchmal glaubt sie, was sie sagt.
Ein Leben wartet
irgendwo da draußen auf sie.
Eines, das über allem thront.
Sie sagt, das nimmt die Sorgen
und manchmal glaubt sie, was sie sagt.
Der Spiegel zeigt schlaffe Brüste
Kerben rissen ihr den Mund entzwei.
Wenn sie es nicht besser wüsste
blieb die Hoffnung, das geht vorbei.
Doch so liest sie aus jeder Neugier Spott
so bleibt sie ihren Ängsten treu.
Sie verblüht und kein Gott
macht sie in sieben Tagen wieder neu.
Die Tage werden enger
die Wege länger.
Es wird nichts mehr kommen
ihr Abstieg hat begonnen.
Sie sieht nicht mehr hin.
Ein Leben wartet
irgendwo da draußen auf sie.
Eines, das all die Mühen lohnt.
Sie sagt, sie sucht es Morgen
und manchmal glaubt sie, was sie sagt.
Ein Leben wartet
irgendwo da draußen auf sie.
Eines, das über allem thront.
Sie sagt, das nimmt die Sorgen
und manchmal glaubt sie, was sie sagt.
Den Kopf voll
Todesphantasien.
Der Wunsch zu fliehen
lässt sie nicht los.
Die Angst ist groß.
Nichts kann sie retten.
Ein Berg Tabletten
bringt sie durch den Tag.
Ihre Wut
und die Nächte sind
ein Labyrinth
aus Dornen und Blut.
Stummer Schrei
frische Klingen
der Drang zu springen
endlich aus und vorbei.
Sie träumt sich frei.
Ein Leben wartet
irgendwo da draußen auf sie.
Eines, das all die Mühen lohnt.
Sie sagt, sie sucht es Morgen
und manchmal glaubt sie, was sie sagt.
Ein Leben wartet
irgendwo da draußen auf sie.
Eines, das über allem thront.
Sie sagt, das nimmt die Sorgen
und manchmal glaubt sie, was sie sagt.
Sie stolpert voran
so schnell wie sie kann
doch alles rast an ihr vorbei
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Thema: Janus - Paulas Spiel |
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Sie sucht in fremden Augen
etwas, das sie kennt
besser noch, falls es das gibt
etwas, das sie liebt.
Sie würde für ihr Leben gern
zu jemandem gehören
doch sobald da etwas gutes ist
muss Paula es zerstören.
Auf alles hat sie Antwort
ihr Selbstbetrug hat Stil.
Sie hat gelernt zu rennen
doch sie kommt nie ans Ziel.
Sie sehnt sich oft nach Nähe
doch dann wird es ihr zuviel
dann ändern sich die Regeln
in Paulas Spiel.
Etwas ist geschehen
worüber sie nicht spricht
doch Spuren überschatten
ihr zerbrechliches Gesicht.
Sie schreckt auf bei Nacht
und hört sich selber schreien.
Gut, wenn da noch einer liegt
sie ist nicht gern allein.
Sie will endlich vergessen
doch sie weiß nicht, wie das geht.
Sie würde es gern lernen
doch dazu ist es zu spät.
Sie will Begehren wecken
doch alle wollen viel zu viel.
Dann ändert sie die Regeln...
Ihr Körper ist eine Wunde
der Schmerz noch nicht verdaut.
Jede Berührung brennt wie Feuer
auf ihrer nackten Haut.
Sie zerreißt die Briefe
Lügen auf Papier.
Alle wollten sie retten
doch sie ist noch immer hier.
Sie will Vertrauen fassen
doch es fällt ihr furchtbar schwer.
Das, was von ihr noch übrig ist
gibt sie nicht mehr her.
Sie hört die Treueschwüre
und schon wird es ihr zuviel
schon ändern sich die Regeln
in Paulas Spiel.
Das Unausweichliche
nimmt seinen Lauf:
je näher sie sich träumt
desto ferner wacht sie auf.
Das ist Paulas Spiel...
Für alle die sich das Lied mal gerne anhören und anschauen möchten.
http://de.youtube.com/watch?v=8-iGJQcDLqA
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Thema: Die Nacht - Ärzte |
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Die Dämmerung ist die Grenze - hier machen viele kehrt
Das Dunkle birgt Gefahr - wer weitergeht, bleibt nicht unversehrt
Und die Düsternis verspricht und lockt - ich kann nicht widerstehn
Will das Dunkel des Mondes in deinen Augen sehn
In der Nacht hat jede Berührung ihre Wichtigkeit
Wir ergeben uns ihrer Verführung - sie hüllt uns in ihr schwarzes Kleid
Die Nacht, sie lässt dich Dinge tun, die du bei Tage nicht mal denkst
Doch das geschieht nur, wenn du ihr dein Vertrauen schenkst
Die Nacht muss eine Frau sein, denn sie hat uns geboren
Weil ihre Macht uns so vertraut scheint, fühlen wir uns auserkoren
Von ihr?
Der Nacht
Du spürst die Neugier auch - ich kann Wellen in deinen Augen sehn
Spürst du ihren warmen Hauch - willst du mehr, musst du nur weitergehn
Die Nacht macht uns zu Helden - ihre Stille bedeckt unsere Haut
Wir schliessen die Augen und selten warst du mir mehr vertraut
Vater Tag predigt uns Arbeit, Vater Tag predigt uns Vernunft
Ich ersehne die Nacht - sehne mich nach der Zusammenkunft
Die Nacht muss eine Frau sein, denn sie hat uns geboren
Weil ihre Macht uns so vertraut scheint, fühlen wir uns auserkoren
Von ihr?
Der Nacht
Die Nacht ähnelt dem Tod - vielleicht ist sie uns deshalb so nah
Betreten kurz sein schwarzes Boot - ein paar Tropfen auf seinen Altar
Und Blasco führt uns in sein Reich, serviert uns roten Wein
Er lässt uns in der Ewigkeit niemals allein?
Die Nacht muss eine Frau sein, denn sie hat uns geboren
Weil ihre Macht uns so vertraut scheint, fühlen wir uns auserkoren
Von ihr?
Der Nacht
Weil ihre Macht uns so vertraut scheint, fühlen wir uns auserkoren
Von ihr?
Der Nacht
* * * * *
In Memoriam
Du spürst die Neugier auch - ich kann Wellen in deinen Augen sehn
Spürst du ihren warmen Hauch - willst du mehr, musst du nur weitergehn
Die Nacht macht uns zu Helden - ihre Stille bedeckt unsere Haut
Wir schliessen die Augen und selten warst du mir mehr vertraut
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