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Autor Beitrag
Thema: ASP - Ballade der Erweckung
Hoshitaká
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ASP - Ballade der Erweckung gelesener Beitrag 09.04.2007 00:47 Forum: Musica


Einst lag ich unter dem Grase so kühl
Nicht stört´ mich auf ein Laut noch ein Gefühl
Wo mich nicht Strahlen trafen
Nicht Sonne noch Mond dort wo ich mich hab eingewühlt
Warum lasst ihr mich nicht schlafen?

Ich ruhte tief, überdauernd die Zeit
So fern von Hunger, Gefahr und Leid
Und begann mich sicher zu wähnen
So lag ich im herrlichen tröstenden Erdenkleid
Und trocknete mir die Tränen

So geschah´s dass ich das was ich einst war vergaß
Nur das eine von dem ich niemals genas
Lässt sich nicht aus den Träumen entfernen
Und das Sehnen lebt immer noch unter dem kühlen Gras
Zu wandern zwischen den Sternen

Ich fiel aus den Himmeln, dem Nachtlichtermeer
Ja ich fiel so tief und ich fiel so schwer
Und ich stürzte durch die Schwärze
Und ist es auch ewig und ewig und noch länger her
Alle Trag ich doch die Sterne im Herzen

Dort lag ich zerschmettert so nackt und so bloß
So regungslos unter dem grünen Moos
Und es heilten meine Wunden
So lag ich gebettet in deinem zarten Schoß
Auf immer mit dir verbunden

Ich träumte den Himmel im nachtschwarzen Hort
Entrang meinen Lippen niemals ein Wort
Und flehte doch, mir zu verzeihen
Und alles Getier floh den einsamen schrecklichen Ort
Hörte es meine Seele dort schreien

Doch warn´s nicht die Sterne in mondheller Nacht
Die mich zu sich riefen mit all ihrer Macht
Weiß nicht woher sie kamen
So bin ich in eisblauem schneidenden Mondlicht erwacht
Und sie gaben mir einen Namen

Sie wuschen mich, flochten mir Blumen ins Haar
Ich schmeckte den Trank den sie mir brachten dar
Den süßen purpurroten
Sie salbten den Körper mit Öl, den sie aufgebahrt
Mit sich trugen wie einen Toten

Im Rausch ließen sie mich alleine mit ihr
Die niemals je fremde Hand gespürt
Und ich lernte neues Begehren
Danach hab ich sie wie die Sterne nie wieder berührt
Muss mich nach ihr immer verzehren

Sie rissen mich fort, eine Krone zur Zier
Banden sie mir ums Haupt, jagten mich wie ein Tier
Sie hetzten mich endlich zu Tode
Sie schlugen und hackten und alles was blieb von mir
verscharrten sie im Boden

Einst lag ich unter dem Grase so kühl
Nicht stört´ mich auf ein Laut noch ein Gefühl
Wo mich nicht Strahlen trafen
Nicht Sonne noch Mond dort wo ich mich hab eingewühlt
Warum lasst ihr mich nicht schlafen?
Thema: Der Herr der Finsternis - Garden of Delight
Hoshitaká
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Der Herr der Finsternis - Garden of Delight gelesener Beitrag 26.04.2006 18:52 Forum: Musica


Wenn du manchmal fühlst, dass dir jemand folgt

Wenn du einsam bist und dein Herz scheint schwer

Dann hörst du sie die Melodie

Und dann fühlst du ihn

Doch du kennst ihn nicht



Er nimmt deine Hand doch du siehst ihn nicht

Er scheint so fremd und doch vertraut

Schwarzes Haar und kalter Blick

Du fürchtest nichts

Doch du kennst ihn nicht



Und er geht mit dir den letzten Gang

Kein Vogel singt, kein Engel weint

Der Weg ist lang und die Luft ist kalt

Bist allein mit ihm

Doch du kennst ihn nicht



Und am Ende zeigt er dir sein Land

Und er führt dich zu dem schwarzen Tor

Wenn es offen steht, dann folg ihm

Denn er ist dein Freund

Doch du kennst ihn nicht



Und irgendwo wird er dich suchen

Denn nichts ist ewig hier verdammt

Dann wartet er auf deine Stunde

Und du fühlst ihn auch

Doch du kennst ihn nicht.
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