Blutmond
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Autor Beitrag
Thema: Mantus - Der Himmel ist offen
Tyle Dantylres
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Mantus - Der Himmel ist offen gelesener Beitrag 15.01.2006 16:00 Forum: Musica


Der Himmel Ist Offen





Was klingt mir so heiter

Durch Busen und Sinn?

Zu Wolken und weiter

Wo trägt es mich hin?



Wie auf Bergen hoch bin ich

So einsam gestellt

Und grüße herzinnig

War schön auf der Welt



Ja Bacchus dich seh ich

Wie göttlich bist du!

Dein Glühen versteh ich

Die träumende Ruh



O rosenbekränztes

Jünglingsbild

Dein Auge wie glänzt es

Die Flammen so mild!



Ists Liebe ists Andacht

Was so dich beglückt?

Rings Frühling dich anlacht

Du sinnest entzückt



Frau Venus, du frohe

So klingend und weich

In Morgenrots Lohe

Erblick ich dein Reich



Auf sonnigen Hügeln

Wie ein Zauberring.

Zart Bübchen mit Flügeln

Bedienen dich flink



Durchsäuseln die Räume

Und laden was fein

Als goldene Träume

Zur Königin ein



Und Ritter und Frauen

Im grünen Revier

Durchschwärmen die Auen

Wie Blumen zur Zier



Und jeglicher hegt sich

Sein Liebchen im Arm

So wirrt und bewegt sich

Der selige Schwarm



Die Klänge verrinnen

Es bleichet das Grün

Die Frauen stehn sinnend

Die Ritter schaun kühn



Und himmlisches Sehnen

Geht singend durchs Blau

Da schimmert von Tränen

Rings Garten und Au



Und mitten im Feste

Erblick ich wie mild!

Den stillsten der Gäste

Woher einsam Bild?



Mit blühendem Mohne

Der träumerisch glänzt

Und Lilienkrone

Erscheint er bekränzt



Sein Mund schwillt zum Küssen

So lieblich und bleich

Als brächt er ein Grüßen

Aus himmlischem Reich



Eine Fackel wohl trägt er

Die wunderbar prangt

«Wo ist einer» frägt er

«Den heimwärts verlangt?»



Und manchmal da drehet

Die Fackel er um

Tiefschauend vergehet

Die Welt und wird stumm



Und was hier versunken

Als Blumen zum Spiel

Siehst oben du funkeln

Als Sterne nun kühl



O Jüngling vom Himmel

Wie bist du so schön!

Ich laß das Gewimmel

Mit dir will ich gehn!



Was will ich noch hoffen?

Hinauf ach hinauf!

Der Himmel ist offen

Nimm Vater mich auf!
Thema: Die Suche
Tyle Dantylres
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Die Suche gelesener Beitrag 11.01.2006 20:30 Forum: Poesia


Und ich breite meine Schwingen aus

und fliege empor in das Sonnenlicht,

wo der leuchtende Glanz mich badet.



Doch der strahlende Schein verbrennt meine Haut und ich fürchte mich.





Und so schließe ich meine Augen

und steige ich in die Tiefen hinab,

wo die Dunkelheit meine Seele streichelt.



Doch bedrängen mich die Schatten und ich fürchte mich.





Und so wander ich in den Nebel,

der zwischen den Welten ist,

und ich fürchte mich nicht.



Denn die eisige Kälte dort umsorgt mich.





(c) Tyle Dantylres
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