Blutmond
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Autor Beitrag
Thema: Berlin Cast - Glaubt mir!
Luca Shavni
Antworten: 0
Hits: 1133
Berlin Cast - Glaubt mir! gelesener Beitrag 26.12.2006 00:25 Forum: Musica


Uwe Kröger als Kardinal Richelieu & das Ensemble

RICHELIEU:
Im Namen Gottes marschieren wir los.
Seine Herrlichkeit ist groß.
Sie wird das Böse bannen.
Glaubt mir!
Glaubt mir!

Drum folgt mir tapfer in die Schlacht
und entreißt mit mir dem Teufel seine Macht.
Denn er schindet diese Welt
so wie ein tollwütiges Raubtier!

Ooh,
und wer für den Herrn im Kampfe fällt,
der sitzt zur Rechten der Heiligen
in der andern Welt.
Gott wird von allem Bösen
uns erlösen.

SOLDATEN:
Wir gehören Gott mit Haut und Haar!
Denn er herrscht mit weiser Hand,
und er führt uns ins gelobte Land,
wenn wir glauben!
Wir glauben!

RICHELIEU:
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns,
drum vertraut der Kraft des ewigen Bunds!

SOLDATEN:
Ja, wir glauben!
Wir glauben!

RICHELIEU:
Ein guter Hugenott' ist nur ein toter Hugenott'!
Zermalmt sie!

SOLDATEN:
Dem Feind den Tod zum Wohl des Glaubens!

RICHELIEU:
Treibt sie unerbittlich in den Höllenschlund!
Ihre Seelen sind von Hass zerfressen
und voller Tücke!
Reißt sie in Stücke!
Und wollt ihr Gott gefällig sein,
dann zieht mutig in die Schlacht hinein!
Er wird euch belohnen.
Tod den Dämonen!

SOLDATEN:
Lang lebe, lang lebe
Lang lebe, lang lebe
unser Herr,
der Weltenerlöser!
Wenn er uns ruft,
dann gehn wir für ihn
ins Feuer!

RICHELIEU:
Der Weg des Teufels führt ins Verderben

SOLDATEN:
Ins Feuer!

RICHELIEU:
Er lockt euch in die ewige Nacht!

RICHELIEU:
Glaubt mir!

SOLDATEN:
Ins Feuer!

RICHELIEU:
Glaubt mir!
Glaubt mir!

SOLDATEN:
Ins Feuer!
Ins Feuer!

RICHELIEU:
Glaubt mir!

SOLDATEN:
Ins Feuer!
Ins Feuer!

RICHELIEU:
Glaubt an mich!

SOLDATEN:
Ins Feuer! Ins Feuer!

RICHELIEU:
Glaubt an mich!

SOLDATEN:
Ins Feuer! Ins Feuer!

ALLE:
Ins Feuer!
Thema: traut ihr euch nicht?
Luca Shavni
Antworten: 13
Hits: 7543
gelesener Beitrag 22.12.2006 15:54 Forum: Feedback


Bon. Nice. Wirklich gut gelungen.

Mit slawisch kann ich leider nicht dienen Augenzwinkern.
Thema: Berlin Cast - Nicht aus Stein
Luca Shavni
Antworten: 0
Hits: 1136
Berlin Cast - Nicht aus Stein gelesener Beitrag 25.11.2006 13:37 Forum: Musica


Kardinal Richelieu (Uwe Kröger)

Du und ich zusammen.
Amen

Herr,
ich bin nicht aus Stein.
In mir brennen Angst und Zweifel.
Was ich heute tun muss, fällt mir schwer.
Ich wünschte, du nähmst diesen Kelch von mir.
Doch ich weiß, es muss sein.
Satans Macht greift um sich mehr und mehr.

Und dieser Krieg ist dazu da,
dein Reich vom Bösen zu befrei´n.
Für dich, Herr. Für dich, Herr!
Darum lass die große Schlacht beginnen.
Und glorreich ziehen wir hinein.
Für dich, Herr. Für dich, Herr!

Herr, laß uns´ren Zug
von all deinen Cherubim begleiten
und schick sie mit uns in den Krieg.
Wie Josua werd ich vor deinen Heerscharen schreiten
und führe sie für dich zum Sieg.

Und deinen Feind suchen wir heim
mit Pest und tausend Flüchen.
Sie alle soll´n brennen!
Und wer dich verleugnet,
soll wie ein Wurm vor mir im Staube kriechen!
Um dich, Herr, zu erkennen!

Sag nur selbst,
einer muss der Übermacht des Bösen wehren.
Das stimmt doch!
Nicht?
Das stimmt doch?
Sag nur selbst,
einer muss doch den Teufel Meores lehren.
Das stimmt doch!
Oh,
Das stimmt doch?

Ich bin nicht aus Stein.
Mein Herz ist nicht aus Stein.
Ich folge nur dem Heiland,
unbeirrt.
Dieser Krieg muss sein.
Ja, all der Schmerz muss sein.
Damit Gottes Reich erneut errichtet wird.

Ich bin nicht aus Stein.
Mein Herz ist nicht aus Stein.
Doch noch ehe der Tag graut,
färbt sich die Erde rot.

(gesprochen)
Todesqualen, Gott, jedem Ketzer, den ich sehe
Denn dein Wille geschehe.
und ungebeugt, bis zum jüngsten Gericht
tu ich gottergeben meine Pflicht

Ich bin nicht aus Stein. Amen, ...
Mein Herz ist nicht aus Stein.
Ich folge nur dem Heiland,
Unerschütterlich.
Lass mich nicht allein.
Herr, lass mich nicht allein.
An wen sonst kann ich mich wenden als an dich?

Ich bin nicht aus Stein
Mein Herz ist nicht aus Stein.
Ich trag auf meinen Schultern
dies bleierne Gewicht.
Und nur du allein
Siehst in mein Herz ganz hinein.
Steh mir bei.
Verleih mir Kraft und Halt.
Herr, verlass mich nicht
Thema: Berlin Cast - Engel aus Kristall
Luca Shavni
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Hits: 1187
Berlin Cast - Engel aus Kristall gelesener Beitrag 22.11.2006 18:56 Forum: Musica


Athos über seine verlorene Liebe im Musical "Die 3 Musketiere":

All diese Bilder - sie spuken in mir,
sie blitzen auf in meinem Innern,
wie ein Spiegel von ihr.
Doch wohin ich auch entfliehe -
Tag für Tag und überall
steht mir erneut ihr Bild vor Augen -
so klar wie ein Kristall.
Ich frag mich immer noch,
wie konnt es geschehn,
wie konnte aus solch großer Liebe
solch ein Hass enttehn?
Ich kann sie nicht vergessen,
wie sehr ich mich auch bemüh.
Jedes Wort, jeder Gedanke,
Alles weckt nur die Erinn'rung an sie!

Mein Engel aus Kristall
zerbrach in hundertausend Scherben
und schnitt tief in mein Herz.
Mein Engel aus Kristall.
Der Hass verdüsterte die Sonne
und die Welt wurde schwarz.
Sie zerbrach an unser beider Sündenfall.
Mein Engel aus Kristall!

Ich sagte mir selber, die Schuld lag bei mir.
Hätte sie mich nicht belogen,
wär sie immer noch bei mir.
Doch ich frage mich,
was hätt ich wohl getan in ihrem Fall?
Vielleicht hätt auch ich geschwiegen
wie mein Engel aus Kristall.
All ihre Tränen, sie sind ungezählt.
Gebrochen wurden ihre Flügel
und ihr Körper gequält.
Die spitzen Scherben schneiden
unaufhörlich in mich hinein.
Und die gnadenlosen Schatten der Erinnerung,
sie suchen mich heim!

Mein Engel aus Kristall
zerbrach in hundertausend Scherben
und schnitt tief in mein Herz.
Mein Engel aus Kristall.
Der Hass verdüsterte die Sonne
und die Welt wurde schwarz.
Sie zerbrach an unser beider Sündenfall.
Mein Engel aus Kristall!

Sie war alles, was mir je wichtig war im Leben.
Nur für sie hätt ich mein leben hingegeben!
Schemenhaft
ist sie bis heute bei mir.
Gib nir Kraft,
mich zu befreien von ihr!
Mein Engel aus Kristall!
Sie pflückte mir die hellsten Sterne,
bis sie daran zerbarst!
Mein Engel aus Kristall!
Verrat mir, Gott, warum du mir
nicht diese Qualen ersparst?
Bringt jeder seinen eignen Engel zu Fall?
Mein Engel aus Kristall!
Mein Engel aus Kristall!
Mein Engel aus Kristall!
Thema: Epilog
Luca Shavni
Antworten: 0
Hits: 2178
Epilog gelesener Beitrag 20.11.2006 20:42 Forum: Poesia


"Der Hort des Bösen ist zu Blei
Das Leben des Dämons sicher vorbei
Das Gute siegte, niemand zweifelte dran,
doch unbemerkt von jedem fängst etwas Neues nun an

Ist Gut immer gut, Böses stets schlecht?
Ja, man sagt so, doch hat man damit Recht?
Wer maßt sich an, das zu entscheiden,
was gut, was böse, oh, lasst's lieber bleiben

Zusammengerottet, der Gefahr entgegen
Mit wildem Kampfschrei, mit dem Willen zu leben
So wurde gestürmt des Drachen Hort
Doch Drakeschs Seele, sie war längst fort

Vernichtet, zu Blei wurd des Drachen Gold
Gleich dem Dämon, der doch siegen gewollt.
Doch die Kämpen verließen den düsteren Ort
Verließen die Welt, zurück zu bekanntem Ort

Niemand nun weiß, wer das Land hier regiert
Ob's Bös ist, ob Gut, ob das Leben negiert.
Doch Zauber kann brechen, eine Schlacht ist kein Krieg
Ich frag Euch, wie sicher seid Ihr Euch dem Sieg?"


Erlebnisse auf einem Liverollenspiel, in Zeilen und Worte gekleidet.
Thema: Eric Fish - Der Spiegel
Luca Shavni
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Hits: 1111
Eric Fish - Der Spiegel gelesener Beitrag 04.10.2006 14:53 Forum: Musica


Album: Auge in Auge

Immer, immer wieder, sitz ich vor dem Spiegel
Ich schaue in die Welt
Ich blicke auf das Land
Ich spiegel mich in tiefen Seen in Pfützen und auf Bergeshöhn
Kann mich im Eis dort sehn

Ich dreh mich hin und her
Ich schau mich selber an
Versuch zu sehen was ich bin
Versuch zu sehen was mich treibt
Versuch zu sehen ob etwas von mir bleibt

Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer ist der Schönste hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein
Wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?

Immer, immer wieder, sitz ich vor dem Spiegel
Ich schaue in die Welt
Ich blicke auf das Land
Wo alle durcheinander schrei'n, ein jeder will besonders sein
Und ist doch nur Statist

Sie reden von Erfolg
Von Können und Talent
Und halten schon das Kreuz bereit
Für jeden der sie übersteigt
Ihr Kleid ist grün vor Neid

Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer ist der Reichste hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein
Wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?

Ein jedes Ding hat seinen Preis
Wer kann mir meinen sagen?
Wer hat soviel, dass ihm die Welt
Mit allem was drauf steht und geht
Zu Füßen fällt?

Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer ist der Größte hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein
Wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?

Nicht jedes Ding hat seinen Preis
Ich will auch keinen haben!
Ich hab soviel, dass mir die Welt
Mit allem was drauf steht und geht
Zu Füßen fällt!

Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer singt die schönsten Lieder im Land?
Das kann ich nur sein!
Wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?
Thema: Die Wolfsblume
Luca Shavni
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Hits: 1222
Die Wolfsblume gelesener Beitrag 10.09.2006 22:55 Forum: Musica


Fantasy, Filk

Die Wolfsblume

Die Nacht schimmert silbern und Sternregen stiebt
als sich vor den Mond eine Wolke schiebt
Nichts hält mich mehr drinnen, ich muß hinaus
auf ledernen Pfoten verlass ich das Haus
Zur Wölfin verwandelt wie's immer geschieht
wenn Nachts in den Wäldern die Wolfsblume blüht.

Die Menschen im Dorf verriegeln die Tür'n
ich glaube, sie können das Fremde wohl spür'n
Halb Mensch und halb Wolf, von beidem ein Stück
wer blickt außer mir auf ein Leben zurück
in dem Tarnung und Täuschung die Liebe befleckt
noch vor jedem hab' ich mich bei Vollmond versteckt

Lange war ich allein, dann tratst Du in mein Leben
auch Dir scheint der Mond in den Adern gegeben
Ich bin einsam, Geliebter, willst Du nicht verweilen,
mit mir fortan meine Nächte nun teilen
Wenn der Duft jener Blume die Sehnsucht entfacht,
die erste zu sein von den Kindern der Nacht

Ein einziger Biss nur, er sei mir erlaubt
der Dich aller friedvollen Träume beraubt
Schließ die Augen, Geliebter, und hab keine Angst
zu spät, wenn Du jetzt um Deine Seele noch bangst
denn ein nachtgrauer Jäger zum Mond hinauf sieht
wenn nachts in den Hügeln die Wolfsblume blüht

Den Grünton der Iris, Silberhaar auf dem Rücken
auch Du kannst an Dir bald die Zeichen erblicken
Bei Mondaufgang wird Dir Dein Spiegelbild
enthüllen den Wolf, hungrig und wild.

Bevor es verblasst und Dir gar nichts mehr zeigt
bis sich die Nacht vor dem Morgen verneigt
Folge mir nun und hör die Lieder der Eulen
und laß uns gemeinsam den Vollmond anheulen
Der den Weg uns beleuchtet mit silbernem Licht
komm nur, mein Liebling, und zürne mir nicht.

Die Nacht schimmert silbern und Sternregen stiebt
als sich vor den Mond eine Wolke schiebt
Ein Hase flüchtet, der Schnee glitzert kalt
zwei Wölfe zieh'n Seite an Seit' durch den Wald
Für immer ein Paar nun, was sonst auch geschieht
Wenn Nachts in den Eb'nen die Wolfsblume blüht.


Listen (Download, 9,44 MB)
Thema: Auferstanden aus...
Luca Shavni
Antworten: 5
Hits: 4585
gelesener Beitrag 10.09.2006 18:41 Forum: Feedback


Dann lassen wir uns mal überraschen....
Thema: Foren-Downtime
Luca Shavni
Antworten: 2
Hits: 3128
Foren-Downtime gelesener Beitrag 04.08.2006 08:13 Forum: Feedback


Mich würde ganz generell mal interessieren, was mit dem Forum war, sprich, weswegen es offline war. Kann dazu einer der Verantwortlichen Licht ins Dunkel bringen?

Verbindlichsten Dank Augenzwinkern.



Pax Vobiscum



Luca
Thema: Nenia C'Alladhan - Sternblumennacht
Luca Shavni
Antworten: 0
Hits: 1219
Nenia C'Alladhan - Sternblumennacht gelesener Beitrag 09.07.2006 23:39 Forum: Musica


Es war Mitternacht im Feenwald,

das Licht des Mondes... bleich und kalt.

Rauschend... der Wind... in uralten Bäumen,

und Nebellicht, voll von verlorenen Träumen.

Da sah ich sie blühen am Wegesrand:

Sternblumen hell, wie ein leuchtendes Band.

Da packte mich Grauen mit eiskalter Hand,

wusste doch längst jedes Kind im Land:



Wenn im Feenwald nachts die Sternblumen blüh'n,

wende Dich ab und versuch zu flieh'n,

denn die Feen dort, sie haben kein Herz...

ihre Spiele bereiten nur Trauer und schmerz.



Schon trieben Angst und Entsetzen mich fort,

hinaus aus dem Wald, an sicheren Ort.

Da blickte ich in der Ferne ein Licht...

unwirklich kalt, doch es schreckte mich nicht.

Ich ging darauf zu und nahm nicht mehr wahr,

dass der Wald voll von Feengelächter war...

ein seltsames Sehnen schlich in meinen Sinn,

liess die Angst mich vergessen und zog mich dorthin.



Die Luft um mich her war klirrend kalt,

das Licht, es führte mich tief in den Wald.

Meinen Weg hatte ich längst aus den Augen verlor'n,

ein seltsamer Schmerz ward in mir gebor'n...

fast als könnt' ich erahnen des Schicksals Spiel,

das die Menschen da lenkt... ganz nach eigenem Ziel.

Da öffnete sich plötzlich vor mir der Wald:

eine Lichtung im Mondlicht gewann vor mir Gestalt.



Ich trat auf die Lichtung und konnte sie sehen:

eine Figur aus Stein dort im Mondlicht stehen.

Ein Brennen durchfuhr meine Seele mit Schmerz,

das Gesicht des Wesens berührte mein Herz,

denn all mein Sehnen, mein Suchen und sein,

fand ich dort, in diesen Augen aus Stein.

Voll Verzweiflung ergriff ich die eiskalte Hand,

in der sich doch kein Funke Leben befand...



Plötzlich liess ein Geräusch den Stein erbeben,

und die starren Augen erwachten zum Leben.

Ja, sie blickten mich an, doch wie konnte das sein...

die Hand, die ich hiel, war nicht mehr aus Stein!

Wo sich vorher ein lebloses Wesen nicht rührte,

war nunmehr ein Mensch, dessen Wärme ich spürte!

Und in seinem Blick lag dasselbe Erkennen,

das flammend mein Innerstes schien zu verbrennen.



Für einen Moment schien die Welt zu verschwinden,

wir spürten sich unsere Seelen verbinden:

der Einen des Anderen Sehnen gestillt,

und ohne ein Wort von gleichem erfüllt.

Doch nur kurz war das Licht, das uns gewährt,

als sein Blich sich von drohenden Unglück beschwert:

"Verzeih' mir, Geliebte, doch kann es nicht sein,

denn mein Schicksal will, dass ich bleibe allein!"



"Vor langer Zeit kam ich her bei Nacht,

sah die Sternblumen blüh'n, doch ich habe gelacht,

über dass, was im Land man darüber erzählt

und mein dunkles Schicksal so selber,

Denn die Feen verwandelten mich in Stein,

und nicht Schwert noch Zauber kann mich befrei'n...

doch ist mir gewährt... in tausend Jahr'n...

eine einzige Nacht als Mensch zu erfahr'n..."



"...und wenn dann der Sonne erstes Licht

sich im Tau des Frühen Morgens bricht,

werd' ich erstarren, leblos und kalt,

als Steinfigur, hier im Feenwald..."

In dem Moment, fühlte ich, brach mein Herz...

verbunden durch Liebe, zerrissen durch Schmerz.

Und die wenigen Stunden, die uns noch blieben,

blieb weinend in seinen Armen ich liegen...



Der Tag war schon hell, als ich zu mir kam

und noch immer lag ich in seinem Arm.

Doch war er nun wieder leblos und kalt...

und ich machte mich auf meinen Weg aus dem Wald.

Den Blick gesenkt, sah nicht einmal zurück,

denn tief in mir, spürte ich, fehlte ein Stück.

Mein Herz, so kalt wie der leblose Stein,

führt mein Weg mich fort... von nun an allein.




Solltet ihr mich je mit meiner Laute irgendwo antreffen, so werdet ihr wohl auch dieses Lied von mir zu hören bekommen.
Thema: ASP - Teach Me War
Luca Shavni
Antworten: 0
Hits: 1144
ASP - Teach Me War gelesener Beitrag 06.07.2006 16:02 Forum: Musica


Hier unten auf den Kacheln

bot ich dir Leckereien

Erst kamen wir zusammen

und jetzt gehst du ganz allein

Ich hab dich angelächelt

und erwartete den Lohn

dann hast du mich eingewickelt

in einer Kettenreaktion



Und nun lieg ich ganz gebunden

und die Fliesen sind schon naß

denn es tropft aus hundert Wunden

meine Haut wird langsam blaß

Meine Haut hab ich so teuer

dir verkauft wie möglich war

dafür branntest du mit Feuer

so weich und hart wie Wachs in meinem Haar



Teach me love or teach me war

-teach me war

Roses on the bathroomfloor

-teach me war

Teach me love and teach me war

-teach me more

Teach me all and teach me more

-teach me war



Jetzt häng ich hier in den Seilen

und ich seh gestochen scharf

es steht auf des Messers Schneide

ob ich wieder gehen darf

Ja, du hast mich festgenagelt

und in dieser Disziplin

hast du mich ganz klar geschlagen

und du zwangst mich in die Knie



Kann mich nicht rührn kann dich nur bitten

und du zeigst mir deine Macht

Doch da hab ich mich geschnitten

Ja da habe ich gelitten



Teach me love or teach me war...

Thema: Reinhard Mey - Sei wachsam!
Luca Shavni
Antworten: 0
Hits: 1171
Reinhard Mey - Sei wachsam! gelesener Beitrag 05.07.2006 18:40 Forum: Musica


Die, die sich vom Namen des Interpreten nicht haben abschrecken lassen, finden hier eins der genialsten Lieder von Reinhard Mey. Es ist schon einige Jahre alt, hat aber weder an Botschaft noch an Aktualität verloren.





Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen,

Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen,

Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen,

Die dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen.

Und ich denk mir, jeder Schritt zu dem verheiß'nen Glück

Ist ein Schritt nach ewig gestern, ein Schritt zurück.

Wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen...

Sie nennen es das Volk aber sie meinen Untertanen!

All das Leimen, all das Schleimen ist nicht länger zu ertragen,

Wenn du erst lernst zu übersetzen, was sie wirklich sagen!

Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:

Halt du sie dumm, ich halt sie arm!



Sei wachsam

Präg' dir die Worte ein!

Sei wachsam

Und fall nicht auf sie rein!

Paß auf, daß du deine Freiheit nutzt

Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt!

Sei wachsam

Merk dir die Gesichter gut!

Sei wachsam

Bewahr dir deinen Mut.

Sei wachsam

Und sei auf der Hut!



Du machst das Fernsehen an, sie jammern nach guten, alten Werten -

Ihre guten, alten Werte sind fast immer die verkehrten.

Und die, die da so laut in der Talk-Runde strampeln

Sind es, die auf allen Werten mit Füßen rumtrampeln:

Der Medienmogul und der Zeitungszar

Die schlimmsten Böcke als Gärtner, na wunderbar!

Sie rufen nach dem Kruzifix, nach Brauchtum und nach guten Sitten,

Doch ihre Botschaft sind nichts als Arsch und Titten.

Verrohung, Verdummung, Gewalt sind die Gebote,

Ihre Götter sind Auflage und Einschaltquote.

Sie biegen die Wahreheit und verdrehen das Recht:

So viel gute alte Werte, echt, da wird mir echt schlecht!



Sein wachsam...



Es ist ´ne Riesenkonjungtur für Rattenfänger,

Für Trittbrettfahrer und Schmiergeldempfänger,

´ne Zeit für Selbstbediener und Geschäftemacher,

Scheinheiligkeit, Geheuchel und Postengeschacher.

Und sie sind alle hochgeachtet und sehr annerkannt,

Und nach den Schlimmsten werden Plätze und Flugplätze benannt.

Man packt den Hühnerdieb, den Waffenschieber läßt man laufen,

Kein Pfeiffchen Gras, aber ´ne ganze Giftgasfabrik kann Du kaufen.

Verseuch´die Luft, vertsrahl das Land, mach ungestraft den größten Schaden,

Nur laß Dich nicht erwischen bei Sitzblockaden!

Man packt den Grünfried, doch das Umweltschwein genießt Vertrau´n.

Und die Polizei muß immer auf die Falschen draufhau´n.



Sei wachsam...



Wir hab´n ein Grundgesetz, das soll den Rechtsstaat gerantier´n.

Was hift´s , wenn sie nach Lust und Laune dran manipulieren,

Die Scharfmacher, die immer von der Friedensmission quasseln,

Und unterm Tisch schon emsig mit dem Säbel rasseln?

Der alte Glanz in ihren Augen beim großen Zapfenstreich,

Abteilung kehrt, im Gleichschritt marsch, ein Lied und heim ins Reich!

"Nie wieder soll von diesem Land ein Krieg ausgehen!"

"Wir müssen Flagge zeigen, dürfen nicht beiseite stehen!"

"Rein humanitär natürlich und ganz ohne Blutvergießen!"

"Kampfeinsaätze sind jetzt nicht mehr so ganz auszuschließen.

Sie ziehen uns immer tiefer rein, Stück für Stück.

Und seit heute früh schießen wir wieder zurück.



Sei wachsam...



Ich hab Sehnsucht nach Leuten, die mich nicht betrügen,

Die mir nicht mit jeder Festrede die Hucke voll lügen,

Und verschon' mich mit den falschen Ehrlichen,

Die falschen Ehrlichen, die wahren Gefährlichen!

Ich hab´ Sehnsucht nach einem Stück Wahrhaftigekeit,

Nach ´nem bißchen Rückgrad in dieser verkrümmten Zeit.

Doch sag die Wahrheit und Du hast bald nichts mehr zu Lachen,

Sie werd´n Dich ruinier´n, exekutier´n und mundtot machen,

Erpressen, bestechen, versuchen Dich zu kaufen.

Wenn Du die Wahrheit sagst, laß draußen den Motor laufen,

Dann sag´ sie laut und schnell, denn das Sprichwort lehrt,

Wer die Wahrheit sagt braucht ein verdammt schnelles Pferd!



Sei wachsam...
Thema: Die Stimme im Sturm
Luca Shavni
Antworten: 0
Hits: 1380
Die Stimme im Sturm gelesener Beitrag 14.06.2006 21:29 Forum: Musica


Geschrieben eigentlich von Constanze Fröhling, ich habe es allerdings auf der CD von Nenia C'Alladhan, einem Projekt, bei dem Constanze und Anna Varney zusammengearbeitet haben.

Ein absolutes Gänsehautlied und einer meiner persönlichen Favoriten.



Fast passend, das Forum mit diesem Text mit meinem ersten Beitrag zu beglücken Augenzwinkern.





Die Stimme im Sturm



Jenseits der Grenzen dieses Reiches

zog eine Bardin weit durch das Land.

Sie kam mit dem Wind und sie folgte dem Morgen,

der Spielleute Freiheit ist fern aller Sorgen...

und so fand sie das Schloss an der Klippe Rand

und hatte die Zeichen nicht erkannt:

das Dunkle des Himmels, des Sturmes Lied,

das zu fliehen und niemals zur Rückkehr ihr riet.

Doch sie schritt durch die Pforten, zu seh'n und zu hör'n...

wem mag dieses Schloss an der Klippe gehör'n ?



Sie fand leere Gänge und einsame Hallen,

still und verlassen, dunkel und kalt.

Ganz so, als hätte ein Fluch alles Leben verbannt,

und schon spürte sie schaudernd des Grauens hand,

als sie Schritte vernahm, wie in Ferne verhallt,

und sah sie im Licht dort nicht eine Gestalt ?

Und sie folgte dem Schatten hinauf in den Turm,

hoch über der Klippe, im tosenden Sturm...

und verharrte plötzlich mitten im Schritt,

als aus Schatten und Dunkel ein Mann vor sie tritt.



Schrecken durchfuhr sie und ängstliches Zaudern,

doch das Licht seiner Augen zog sie in Bann,

und mit dunklen Wogen, die ihn umgaben,

schien er sich an ihrem Entsetzen zu laben...

bevor er leise zu sprechen begann

und bat, dass sie ihr traurigstes Lied für ihn sang.

Doch so sanft seine Stimme auch erst in ihr klang,

war sie doch wie ein Schwert, das ihr Herz durchdrang,

So ergriff sie die Laute, mit Schmerzen im Blick

und fügte sich so in ihr dunkles Gesicht.



Schon liess sie die Saiten für ihn erklingen

und begann ein Lied über Tränen und Wut.

Der Klang ihrer Stimme erfüllte die Räume,

und ihr silberner Sang malte gläserne Träume,

erweckend, was im ewigen Schlaf sonst ruht;

ja, selbst kalter Stein weinte Tränen aus Blut...

und gleich wie von Farben aus Wort und aus Klang,

wob ein Licht sie, das selbst tiefstes Dunkel durchdrang.

Doch eines blieb weiterhin unberührt kalt:

das Gesicht und der Blick jener dunklen Gestalt.



So fragte sie schliesslich mit bebender Stimme:

"Welch grausames Schicksal schliesst in Schatten Euch ein ?

Wieviel Kälte muss Euer Herz nur durchdringen,

und welch dunkles Geheimnis muss tief in Euch klingen,

dass ihr weniger fühlt, als selbst totes Gestein,

denn kein Traum scheint mehr Hoffnung für Euch zu sein ?"

Doch sein Blick wurde Eis und sein Wort Dunkelheit:

"Längst hab' ich mich von allen Gefühlen befreit,

denn wirkliche Macht kann nur jenem gehör'n,

den nicht Liebe noch Angst oder Schmerzen berühr'n!"



Und er zog einen Dolch von dunklen Kristallen

und stiess ihn der Bardin mitten ins Herz.

"Gefühle und Träume, sie können nichts geben

und sie retten auch nicht Euer nichtiges Leben!

So fühlt nun hier Euren letzten Schmerz,

der Leben mir gibt, denn ich habe kein Herz!"

Und sterbende Blicke sie zu ihm hin,

und weinte, denn mitleiderfüllt war ihr Sinn...

doch ihre Tränen wurden zu Glas und kalt,

kaum dass sie berührten die dunkle Gestallt.



Doch seit jenem Tage hoch über der Klippe,

trägt dort der Wind ihr trauriges Lied,

in den einstmals so stillen, verlassenen Räumen

singt nun ihre Stimme von traurigen Träumen;

Und jeder des Schlosses Nähe flieht,

aus Angst, was wohl hinter den Mauern geschieht.

Doch sie muss dort singen für alle Zeit,

denn ihr Geist wird erst von dem Fluch befreit,

wenn durch ihre Lieder das Herz erwacht,

dessen Hand ihr dort einst den Tod gebracht...



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